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Auf den Spuren von Harry Potter

Auf den Spuren von Harry Potter

Er ist auf den Spuren Harry Potters und Co. unterwegs. In seinem Zauberkoffer hat er allerhand Utensilien dabei. Der SPD-Ortsverein hatte dazu eingeladen. Auch die Eltern, Großeltern und Vorstandsmitglieder durften den Magier über die Schultern schauen. Er konnte mit den Kindern gut umgehen und band sie in die Kunststücke mit ein. Sie passten auf, dass der Zauberer die farbigen verzauberten Lichter der Ampel wieder der Reihe nach einsetzte. Er machte aus kleinen Seidentüchern große und umgekehrt und ließ auch manches verschwinden zum Erstaunen des Nachwuchses.

Die mutigen Buben Luca, Jakob und Alexander durften dazwischen als Zauberer mit dem Zauberstab mithelfen. Da wurde ein Getränk in die leere Papiertüte geschüttet, das dann wieder im Glas war. Er holte aus einer Tüte, die ein junger Zauberer auf dem Kopf hatte, Bananen heraus. Auch das Spiel mit den großen Spielkarten war wunderlich. Wo werden die Reifenringe ineinander gehängt und auseinander genommen, fragten sich die größeren Kinder. Der Zauberer erhielt großen Applaus. Manches Kind wollte vom Zauberer hinterher noch Allerhand wissen. Kostenlos gab es für die Kinder Getränke und für alle Kaffee und Kuchen.

Hans Maier: Bürgermeister hat keine Strategie

Hans Maier: Bürgermeister hat keine Strategie

Maier berichtete zunächst über die Aktivitäten. Die SPD hat 48 Mitglieder. Die monatlichen Theaterfahrten nach Pilsen sind beliebt. Maier dankte Josef Rauch für die Organisation, die auch die Kasse des Ortsverbands füllt. Maier erinnerte daran, dass die SPD ein fester Teil des Kinderferienprogramms in Moosbach ist.

Der Vorsitzende kam im Nebenzimmer des Gasthofs Brandstätter auch auf die Gemeindepolitik zu sprechen: Die Schulden der Kommune seien Dank staatlicher Hilfen von 6,5 Millionen auf derzeit 1,8 Millionen Euro gesunken. Auch neue Projekte seien denkbar, denn Moosbach erhalte neben Stabilisierungshilfen 90 Prozent Förderungen bei einigen Investitionen. Maier bedauerte, dass im Gemeindehaushalt immer wieder Maßnahmen eingeplant sind, die nicht umgesetzt werden. Zehn Jahre sei im Gemeinderat über die Windkraft diskutiert worden. Jetzt erfolgte das endgültige Aus. Der Widerstand sei einfach zu groß gewesen. „Die ablehnenden Signale der Regierung der Oberpfalz und des Landratsamtes hörte der Gemeinderat sehr gerne“, meinte Maier. Dadurch sei dem Gremium die Entscheidung praktisch abgenommen worden.

Beim Thema Wasserversorgung erlaubte sich der SPD-Vorsitzende auch eine Spitze gegen Bürgermeister Ach: Der Sprecher vermutete, dass der Rathauschef da keine Strategie habe. Das beauftragte Ingenieurbüro und die Fachleute legten immer neue Pläne vor, „die von noch ,Gescheiteren‘ abgelehnt werden“.

Beim Gewerbegebiet „Moosbach-Hammermühle“ an der Autobahn sah Maier Bewegung. In Bezug auf das Straßenbauprojekt Saubersrieth-Ragenwies-Gemeindegrenze Eslarn vermisse er Druck des Rathauses, und bei so mancher Straße und der dazugehörigen Förderung hätten die Verantwortlichen etwas schneller handeln sollen, fand er.

Kassier Gerda Schönberger berichtete über geordnete Finanzen des SPD-Ortsvereins. Zu Delegierten für die Kommunalwahlen 2020 wurden gewählt: Christine Maier, Franziska Maier und Christoph Hanauer.

Für stellvertretende SPD-Kreisvorsitzende Nicole Bäumler ist die Stimmung in der Partei von der Bundestagswahl geprägt. Die Eintrittswelle hatte damit geendet. Täglich gab es Austritte und dazu kämen viele Sterbefälle bei den Sozialdemokraten. Die Kommunalwahlen 2020 hielt sie für viel wichtiger als die Europawahl. Derzeit stelle die SPD in 38 Gemeinden 10 Bürgermeister. Die Kandidaten dürften nicht nur sagen, „Ihr kennt mich, wählt mich bitte“, sondern müssten vermitteln, warum sie gewählt werden sollen. Die SPD-Liste müsse eine Mischung zwischen alt und jung sein.

Die Mitglieder machten schließlich ihrer Enttäuschung Luft, weil sich im Kurpark nichts bewegt. Das Dach im Wirtschaftsgebäude sei undicht, der Kiosk-Pächter musste sich selbst helfen, um im Trockenen zu bleiben. Für Rollstuhlfahrer und ältere Leute ist der Kurpark wegen seiner Unebenheiten gefährlich. Die Mitglieder forderten die SPD-Gemeinderäte auf, Druck zu machen.

Ehrenvorsitzender Rauch verlangte mehr Einsatz der SPD bei der EU-Wahl. Gerade diesmal sei die Abstimmung ganz entscheidend. „Wehret den Anfängen und die Anfänge sind jetzt“, forderte der ehrenvorsitzende. Die Kreisvorsitzende sah eine „riesige Wahlwerbung“ für die SPD finanziell nicht machbar. Große Plakate, wie die der CSU hielt sie nicht für überzeugend. „Könnte da nicht die Ortsgruppe einspringen?“, fragte sie in die Runde.

 

EHRUNGEN: Der SPD-Ortsverein ehrte treue Mitglieder: Für 10 Jahre Claudia Prem und Christopher Hanauer; für 20-jährige Treue Günter Schönfeld. Vorsitzender Hans Maier ist 30 Jahre dabei; 35 Jahre sind es bei Martin Forster und Georg Schönberger und für 40-jährige Mitgliedschaft ehrten die Sozialdemokraten Gerhard Süssner und Agnes Bast.
Annette Karl stellt sich Bürgern

Annette Karl stellt sich Bürgern

Viele Bürger nutzten beim Moosbacher Oktoberfest die Gelegenheit, mit SPD-Landtagsabgeordneter Annette Karl ins Gespräch zu kommen. Die Abgeordnete stellte ihre Projekte unter dem Motto „Gut leben in der Oberpfalz“ vor und nannte Beispiele: Die SPD stehe für den Mindestlohn und eine Rente, von der man leben könne. Die Politikerin forderte, endlich Schluss zu machen mit den ständigen Befristungen von Arbeitsverträgen in Bayern, vor allem im öffentlichen Dienst. „Wer soll da eine Familie gründen?“ Außerdem machte sie sich für eine Rückkehrzusicherung von nach Oberbayern versetzten Beamten nach fünf Jahren stark.

Karl forderte die Entlastung junger Familien. Nicht durch Steuerermäßigungen, weil die nur Besserverdienende bevorteilten, sondern kostenlose Kinderbetreuung. In diesem Zusammenhang setze sich die Bayern-SPD auch für Standortgarantien von Schulen ein.

Sorge bereite ihrer Partei die Landflucht von Senioren, weil auf dem Land Infrastruktur und vor Ärzte fehlten. Dabei beleuchtete die Landtagsabgeordnete auch den ÖPNV: „Wir fordern keine 50-Sitzer, die heiße Luft durch die Gegend fahren, sondern Anrufbusse.“ Dafür müsse halt die Landesregierung ein paar Millionen Euro locker machen.

Auf vielen Menschen laste ein Gefühl der Unsicherheit. „Wir brauchen mehr Polizeipräsenz vor Ort. Wenn ich bei der Polizei klingle, dann will ich kein Callcenter in Regensburg, sondern einen Polizisten, der mitkommt.“ Die Bayerische Polizei sei zu 30 Prozent unterbesetzt. Und: „Jeder hat Anspruch auf Internet und Mobilfunk.“ Deshalb sei es höchste Zeit, den Worten auch Taten folgen zu lassen.

Sorgenfalten bei Moosbacher Genossen SPD bleibt am Drücker

Sorgenfalten bei Moosbacher Genossen SPD bleibt am Drücker

Das Nebenzimmer des Gasthauses Brandstätter war zur Jahreshauptversammlung der SPD gefüllt, als Vorsitzender Hans Maier die Gäste, begrüßte. Aus dem Bericht des Vorsitzenden wurden die zahlreichen Aktivitäten der SPD im Heimatfestjahr 2017 deutlich. Derzeit gehören dem Ortsverein 49 Mitglieder an. Im östlichen Landkreis sehr gut angenommen werden die monatlichen Theaterfahrten nach Pilsen. Maier dankte dem Organisator Josef Rauch für diese Arbeit. Alle Tätigkeiten der örtlichen Vereine wurden 2017 vom Heimatfest überstrahlt.

Maier sprach natürlich auch die Gemeindepolitik an. Dank staatlicher Hilfen konnten die Gemeindeschulden von 6,6 Millionen Euro auf derzeit 2,1 Millionen Euro abgebaut werden. Natürlich müsse man dabei auch sehen, dass die Moosbacher Versorgungsgesellschaft (MVG), eine 100-prozentige Tochter der Gemeinde sei, die derzeit etwa 3 Millionen Euro Schulden habe. Die MVG erwirtschafte aber Überschüsse, die in defizitäre Sparten wie Musikschule und Hallenbad eingesetzt werden.

„Große Klappe“

Laut Maier bereite auch die Wasserversorgung nicht nur in Gaisheim Sorgen. Auch für das Restgebiet der Gemeinde wisse man nicht, wie es weitergehen solle. „Die vom Ingenieurbüro vorgeschlagene Variante eines Zusammenschlusses von Tröbes und Gaisheim wird es so nicht geben, weil ein paar die große Klappe haben“, prophezeite Maier. Man bekomme Empfehlungen vom Ingenieurbüro, die dann nicht so gemacht werden.

Die Anschaffung von Geräten zur Verkehrsmessung habe die SPD Fraktion schon vor drei Jahren gefordert. Jetzt sind die Smileys ständig im Gespräch. Brauche Moosbach wirklich ein Baumkataster? Der Bürgermeister als Verwaltungsexperte befürchte Vorwürfe bei Unfällen mit herabstürzenden Ästen. Mit dem Baumkataster sei er aber auf der sicheren Seite. Bei der Prüfung von Windkraft auf dem Bromberg scheinen die Voraussetzungen zu stimmen. Der Gemeinderat habe gegenüber der Firma Juwi signalisiert, dass ein Bebauungsplan gemacht werde. Juwi habe schon viel Geld ausgegeben. Die Gemeinde stehe im Wort. Zur Ablehnung eines Querteilers in Burgtreswitz für eine Verkehrsberuhigung meinte Maier, dass diese Angelegenheit noch nicht beendet ist. Er bedauerte, dass der Markt noch immer keinen Kontakt zur Stadt Bela in Böhmen aufgebaut habe. „Da ist ein vor Monaten getroffener Beschluss des Gemeinderates da und es wird nichts gemacht.“ Das frustriere sehr, meinte Maier. Auch die vor längerer Zeit vereinbarte Sitzung des Umweltausschusses habe noch nicht stattgefunden.

Finanzen in Ordnung

Schriftführerin Christine Schinzel verlas das Protokoll der letzten Jahreshauptversammlung. Kassier Gerda Schönberger berichtete über geordnete Finanzen.

Auch treue Mitglieder wurden geehrt: Für 20-jährige Treue Stefan Putzer; für 30 Jahre Dieter Gebauer und für 65 Jahre Anna Schlehuber. Annette Karl dankte dem sehr aktiven Ortsverein für seine Arbeit und zuverlässige Unterstützung. Die langjährigen Mitglieder bezeichnete Karl als das Rückgrat der Partei.

Die Neuwahlen des Vorstands brachten folgendes Ergebnis: Vorsitzender Hans Maier; Stellvertreter Karl Liebl und Josef Rauch; Kassier Gertraud Schönberger; Schriftführer Christine Schinzel; Organisationsleiterin Birgit Gerlach-Kneißl; Pressebeauftragte Gabi Reitinger-Maier; Medienbeauftragter Christoph Hanauer; Beisitzer sind Albert Forster, Werner Wondrak, Ludwig Träger, Erika Gebauer und Stefan Guttenberger; Kassenprüfer Johann Rappl und Johannes Maier. Delegierte für die EU-Wahlen 2019 sind: Christine Schinzel und Birgit Gerlkach-Kneißl. Zu Ersatzdelegierten Albert Forster und Werner Wondrak.